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Darlehenszinsen - Beschreibung, Vergleich, Berechnung

Darlehenszinsen werden üblicherweise in Prozent angegeben, bezogen auf die aufgenommene Kreditsumme und einen Zeitraum von einem Jahr. Im Laufe der Zeit sinkt durch die Ratenzahlungen des Kreditnehmers die verbleibende Restschuld bei der Bank und damit auch die Zinsbelastung. Die Raten für den Kreditnehmer bleiben dabei jedoch üblicherweise über die gesamte Laufzeit konstant: Der Tilgungsanteil pro Rate steigt im Laufe der Zeit, während der Zinsanteil sinkt.

Einfluss der Leitzinsen

Einer der Einflussfaktoren auf die Entwicklung der aktuellen Darlehenszinsen sind die sogenannte "Leitzinsen" der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Leitzinsen geben, vereinfacht dargestellt, die Zinssätze vor, zu denen sich die Banken selbst Geld von den Noten- und Zentralbanken leihen können. In der Theorie bedeuten niedrige Leitzinsen dann günstige Kredite, aber auch geringe Zinserträge für die Sparer. Hohe Leitzinsen verteuern dagegen die Kredite, treiben die Zinssätze für Bankeinlagen wie Tagesgeld- oder Festgeld aber in die Höhe.

In der folgenden Grafik ist die Entwicklung der Leitzinsen der EZB in den letzten zehn Jahren dokumentiert.

Zinsentwicklung der Leitzinsen von 2004 bis 2014.

Allerdings: Einen direkten, unmittelbaren Zusammenhang zwischen den Leitzinsen der EZB und den Zinsen für Ratenkredite und Baufinanzierungen gibt es nicht, auch wenn dies gerne so dargestellt wird. Durch die Leitzinsen am unmittelbarsten beeinflusst werden kurzfristige Zinsprodukte, wie etwa Tagesgeld oder der "Dispokredit". Langfristig orientierte Produkte wie Ratenkredite und insbesondere Immobilienfinanzierungen orientieren hingen eher am Kapitalmarkt statt am Geldmarkt.

Zwar passen sich auch hier die Darlehenszinsen mit zeitlicher Verzögerung an die Zinsvorgaben aus Brüssel an, diese sind aber nur ein Einflussfaktor von vielen.

Folgende Online-Finanzrechner zum Vergleich und zur Berechnung von Zinszahlungen stehen auf unserer Webseite zur Verfügung.